Verdauung und Stoffwechsel

Verdauung ist nicht so leicht wie gedacht.

Corona hat unser aller Leben sehr stark verändert und niemand konnte sich seinem Impakt entziehen. Egal in welcher Branche oder im Privatleben, man wird tagtäglich mit den Auswirkungen des Lockdowns konfrontiert. Im Gespräch mit Patienten, Freunden und Kollegen höre ich immer wieder die Aussage, dass man sich durch Corona schon ein kleines Polster auf den Hüften zugelegt habe. Bedingt sei dies durch die Corona Maßnahmen. Man würde ja sonst ins FitnessStudio gehen oder Sport im Freien betreiben. Im Winter ist es schließlich zu naß, zu kalt oder aus anderen erdenklichen Gründen wird das Bewegungsdefizit erklärt. Aber ist dem wirklich so? War es letztes Jahr vor den Corona Maßnahmen wirklich anders?

Man isst was man isst

„Der Mensch isst, was er isst“ – lautet eine bekannte, alte Volksweisheit. Doch ist dem wirklich so? Wäre es so einfach, dann müssten nicht monatlich neue Diätpillen oder Wunderkuren auf den Markt geschmissen werden.
Das Zitat müsste auch mehr zu „Man ist, was man verdaut!“ umformuliert werden. Verdauung und Stoffwechsel müssen in Harmonie sein.

Wie oft erlebe ich in meiner Naturheilpraxis Menschen, die sich gesund und bewusst ernähren. Doch spätestens mit der Vital- und Stoffwechselanalyse zeigen sich eklatante Mangelzustände. Und wenn die Nahrung vollwertig und abwechslungsreich ist, dann liegt die Ursache vielleicht in einer sogenannten Malabsorption – schlechten Aufnahme – im Verdauungstrakt.

  • Essen Sie ausreichend? Nehmen trotzdem nicht zu oder eher ab?
  • Haben Sie oft Blähungen?
  • Wie ist die Konsistenz des Stuhls? Eher dünn, fast schon durchfallartig?
  • Müssen Sie nach dem Stuhlgang lüften – weil es faulig, sauer etc riecht?
  • Benötigen Sie eine extra Portion Toilettenpapier? Müssen Sie mit der Klobürste nacharbeiten?
  • Ist der Stuhl häufig hell? – Fast schon farblos oder glänzend?
  • Ist ihnen dies in Zusammenhang mit bestimmten Lebensmitteln schon aufgefallen?

Manche Mängel sind relativ leicht zu erkennen. Berichtet ein Patient von „Wadenkrämpfen“ kann mit großer Sicherheit davon ausgegangen werden, dass ein Mangel an Magnesium vorliegt. In diesem Fall muss nicht unbedingt vorher eine Blutauswertung vorliegen. Bleiben wir gerade beim Beispiel des Magnesiums. Nicht immer sind die Symptome eines Magnesiummangels so eindeutig. Ein Magnesiummangel kann auch die Ursache einer Verstopfung oder von Herzrhythmusstörungen sein. Eine Vital- und Stoffwechselanalyse kann hier sinnvoll sein, um den Verdacht zu erhärten und andere mögliche Ursachen auszuschließen.
Stellt es sich nun bei einer Vital- und Stoffwechselanalyse heraus, dass nicht nur ein Mineralstoff sondern verschiedene Nährstoffe sich im Mangel befinden, dann liegt der Verdacht eines Malabsorptionssyndroms nahe. Die Gründe für eine gestörte Nahrstoffaufnahme müssen nun gefunden werden, um eventuelle schwerwiegende Erkrankungen zu vermeiden bzw. auszuschließen.

Macht es Sinn zu supplementieren?

Sicher ist mag es sinnvoll fehlende Nährstoffe zu ergänzen. Doch es macht auch Sinn, sich die Ernährung, die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten genauer zu betrachten. Bisher ist noch kein einziges Wort zu unserem eigentlichen Stoffwechsel gesagt. Wir können zwar unserem Körper Nährstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuführen, haben dabei unsere eigentlich Ernährung noch nicht genauer betrachtet. 

Wir essen um zu Leben. Und sollten nicht unbedingt leben um zu essen. Alles was wir uns zuführen wird im Mund zerkleinert und im Magen durch Säure und Enzyme zerlegt und vorbereitet. Die Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiße und  Fette werden erst im Dünndarm unter Einfluß von Enzymen in ihre einzelnen Bestandteile aufgespalten und aufgenommen. Der Dickdarm entzieht dem noch flüssigen Speisebrei Wasser und Salze. Hier sind Darmbakterien wichtige Helfer im Verdauungs- und Stoffwechselsystem.

Um gut zu funktionieren und gesund zu bleiben benötigt unser Körper gute Kohlehydrate mit niedriger glykämischer Last, wertvolle Eiweiße, gesunde Fette und (stilles) Wasser. Der eigentliche Nahrungsbedarf ist hier noch in den verschiedenen Lebensphasen unterschiedlich. Dies ist auch durch unsere hormonelle Konstellation bedingt. Kinder benötigen noch kohlenhydratreiches Essen, um schnell und gut zu wachsen. Als Erwachsener ist es viel wichtiger für eine ausgewogene Ernährung zu sorgen. 

Bekannterweise ist unserer „Appetit“ für unser Essverhalten verantwortlich. Doch viele Menschen verwechseln heutzutage „Appetit“ mit „Langeweile“ oder „Beschäftigungstherapie“. Das Ernährungsprogramm von „gesund und aktiv“ umfasst circa 350 Lebensmittel, die für das Verstoffwechseln nur wenig Insulin benötigen. Diese Lebensmittel passieren eine Art Filtersystem, nämlich den genetischen und epigenetischen Stoffwechselprägung des Einzelnen. Diese Lebensmittel sind für den persönlichen Stoffwechsel der Person optimal zu verarbeiten. Grundlage für die Erstellung und Ermittlung des individuellen Ernährungsplan ist eine Vital- und Stoffwechselmessung

Ist nun der persönliche Stoffwechsel durch die richtigen Nahrungsmittel positiv stimuliert, bekommt der Körper wieder die Chance körpereigene Reparaturmechanismen zu aktivieren und wieder in seine Kraft zu kommen. In anderen Worten gesagt, es fällt dem Körper wieder leichter zu verdauen und seine benötigten Nährstoffe aus der Nahrung zu ziehen. 

 

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